Wie kann man für sich selbst die Karten deuten?
In unseren Fragen an die Karten stecken Hoffnungen, Wünsche, Träume und Ängste. Kein Problem, wenn man nicht selbst betroffen ist. Da lässt sich leicht erkennen, wie sich alles entwickelt. Schwierigkeiten sind genauso erkennbar wie Fortschritte oder günstige Situationen.
Aber beim eigenen Kartenbild sieht es ganz anders aus, da wird man schnell unsicher, kritisch oder ist erfreut über besonders schöne Kombinationen.
Sagen die Karten wirklich, dass unsere Wünsche sich erfüllen? – Oder deuten wir es so, wie wir es gerne hätten?
Sind die Karten wirklich so schlecht, wie wir annehmen oder sind wir einfach zu kritisch bzw. negativ, weil wir fürchten, unser Bild zu beschönigen?
Es geht also darum, neutral zu deuten, ohne sich von Wünschen und Sorgen beeinflussen zu lassen.
Wie kann das gelingen?
Hier in ein paar Tipps, wie man vorgehen kann:
Erster Schritt: Gewinne Abstand. Stelle dir vor, du legst die Karten für eine unbekannte Person.
Zweiter Schritt: Stelle eine konkrete Frage zu einem Thema. Es sollte eine offene Frage sein, die man also nicht mit einem schlichten „JA“ oder „NEIN“ beantworten kann.
Dritter Schritt: Lege die Karten und lasse sie auf dich wirken. Ziehe alle Möglichkeiten in Betracht, die dir in den Sinn kommen, ohne zu werten oder zu urteilen. Suche bewusst nach positiven und negativen Aussagen.
Vierter Schritt: Nimm dir Zeit für die Auswertung
Du bekommst Empfehlungen, basierend auf dem bisherigen Verhalten.
Erläuterung:
Bilder und Kombinationen, die dir gefallen zeigen, dass du auf einem guten Weg bist. Du brauchst an deinem Verhalten nichts zu ändern, damit die Entwicklung sich positiv gestaltet.
Aussagen, die nicht deinen Vorstellungen oder Wünschen entsprechen, sind eine Warnung. Hier bist du aufgefordert, entsprechend zu handeln. Die Zukunft wird nicht von den Karten bestimmt sondern von dem, was du daraus machst.
Die Karten sind nur ein Ratgeber, der dir helfen soll, den richtigen Weg zu gehen.
Beispiel:
Die Karten zeigen einem fleißigen Studenten an, dass er seine Prüfungen gut bestehen wird. Der Student kann nun weiter arbeiten und lernen wie bisher und darauf vertrauen. Er wird erfolgreich seinen Abschluss schaffen. Die Gefahr besteht darin, dass manch einer sich zurück lehnen würde mit dem Gedanken: Ich werde bestehen, also brauche ich jetzt nichts mehr zu tun für die Prüfung. Dann würde er etwas verändern in seiner Verhaltensweise, was natürlich ein anderes Ergebnis mit sich bringt als das in den Karten angekündigte.